1. Triggerstoßwellentherapie (TST)
Diese Behandlungsmethode zur ursächlichen Therapie von muskuloskelettalen Schmerzsyndromen wurde von Dr. med. Wolfgang Bauermeister entwickelt. Trigger (engl. Auslöser) sind nicht zu verwechseln mit den fascialen und muskulären Triggerpunkten. Sie können identisch lokalisiert sein. Trigger sind deutlich größere (bis faustgrosse) Verdickungen (Myogelosen) innerhalb eines Muskels oder sogar muskelübergreifend. Innerhalb der Muskelbündel finden wir dabei dauerhaft zusammengezogene Muskelfasern. Dadurch entstehen die
spindelförmige Muskelverdickung und -verkürzung.
Trigger entstehen durch eine exzentrische Kontraktion der Muskeln, d.h. einangespannter Muskel wird gedehnt. Das kann bei bestimmten Bewegungen mit plötzlichem Lastwechsel oder bei Verletzungsmechanismen passieren, oder ein sogenannter verspannter Muskel wird gedehnt. Ein verspannter Muskel reagiert auf geringe Lastwechsel viel empfindlicher. Trigger sind oftmals direkt auf Akupunkturpunkten oder in unmittelbarer Nähe lokalisiert.
Auswirkungen der Trigger:
1. mechanisch: Muskeln bewegen die Gelenke oder Wirbelsäulensegmente. Ist ein Muskel verkürzt, spürt man zuallererst eine Bewegungseinschränkung. Gleichzeitig erhöht sich der Druck im Gelenk oder in der Bandscheibe(Prinzip Umlenkrolle beim Seilzug). Durch die Druckerhöhung entstehen die "Abnutzungen" im Gelenk oder in der Bandscheibe, was dann zu Gelenkschäden und Bandscheibenschäden (Arthrose, Bandscheibenvorfälle u. ä.) führt. Auch Sehnenscheiden- entzündungen, Schleimbeutelentzündungen und Muskelfaserrisse sowie die Verletzungsanfälligkeit im Sport könnenso entstehen.
2. energetisch: Trigger sind als Energieblockade zu verstehen. Der Körper versucht ständig, die entstandenenTrigger aufzulösen. Dabei wird Energie verbraucht. Weil dies aber nicht gelingt, entsteht ein relativer Energiemangel. Wenn der relative Energiemangel durch ein anderes energieverbrauchendes Ereignis (Infektion, körperlicher und seelischer Stress, Kälte, Zugluft usw.) verstärkt wird, kommt es zur "Aktivierung der Trigger". Dadurch wird entweder der Trigger selbst schmerzhaft (lokaler Schmerz) oder es entsteht ausschließlich oder zusätzlich ein fortgeleiteter Schmerz. Beispiele sind Nackenschmerzen mit Ausstrahlung zum Kopf oder/und in den Arm bzw. Rückenschmerz mit Ausstrahlung in die Beine.
Mit einer genauen körperlichen Untersuchung ist es möglich, die Trigger zu finden. Mit Hilfe der Triggerstosswellentherapie können diese dann in mehreren Therapiesitzungen aufgelöst werden.
Direkt im Anschluss an die Therapie erfolgt eine Muskeldehnung, die zu Hause selbständig fortgeführt werden kann.
Dehnung der Rückenmuskeln zur Entlastung der lumbalen Bandscheiben.
Dehnung der Hals- und Nackenmuskulatur zur Entlastung der zervikalen und oberen thorakalen Bandscheiben.
Säuglinge und kleine Kinder werden manuell behandelt, bei grösseren Kindern ist die Behandlung mit der Triggerstosswelle gut einsetzbar.
Buchempfehlung für Patienten: Dr. med. W. Bauermeister, "Das Rückenfit- Programm" Südwest Verlag, ISBN 3-517-06566-8, Dr. med. W. Bauermeister, "Schmerzfrei durch Trigger- Osteopraktik", Südwest Verlag, ISBN 978-3517069470,
Buchempfehlung für Therapeuten: 1. J. G. Travell, D. G. Simons "Handbuch der Muskel-Triggerpunkte" Band1 und 2, Verlag Urban&Fischer, 2. P.E. Baldry "Akupunktur,Triggerpunkte und muskuloskelettale Schmerzen", ML-Verlag.
Weitere Informationen finden Sie auch unter der Internetseite der Internationalen Gesellschaft für Triggermedizin(IGTM): www.igtm.info
2. Scenar
Selbst-kontrollierte energo-neuro-adaptative Regulation
Entwickelt wurde diese in Deutschland relativ neue Therapie von russischen Ärzten und Physikern, wobei das Wissen der traditionellen fernöstlichen Medizin mit den modernsten Erkenntnissen der Physik kombiniert wurde. Die Scenar-Therapie arbeitet mit Frequenzen, die mit dem Scenar-Gerät auf der Haut an den Körper weitergegeben werden.
Meistens werden Einzelfrequenzen (15-351 Hz) angewendet, die in verschiedenen Einstellungen wie Amplitude, Intensität (Frequenzbündelung) oder Dämpfung variiert werden können. Ziel ist das Auflösen der Energieblockaden. Eine Energiezufuhr erfolgt natürlich ebenfalls. Behandelt wird auf der Haut des Patienten. Beim kräftigen Herüberstreichen mit der Elektrode über die Haut des Patienten entstehen sehr schnell lokale Reaktionen: Rötungen, Erblassen der Haut, Klebenbleiben der Elektrode. Das sind Antworten des Körpers auf den Reiz der Frequenz und diese Antwort zeigt den Ort der Behandlungsbedürftigkeit an, so dass eine individuelle Behandlung gewährleistet ist.
In der Haut sind eine Unmenge von Nervenendungen plaziert. Die Nervenendungen werden durch die Frequenzen stimuliert.Die Informationen werden durch die Nerven an das Rückenmark, wo sie sich weiter verzweigen, und an das Gehirn weitergeleitet. Dort werden dann Reaktionen (Regulationen) ausgelöst und die Selbstheilungskräfte werden mobilisiert und/oder gestärkt. DieTherapie ist bei vielen akuten und chronischen Schmerzzuständen und Krankheitsbildern einsetzbar und mit anderen Therapieformen kombinierbar. Sie ist auch für Kinder geeignet. Weitere Informationen können Sie unter http://www.scenar.de/ nachlesen.
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